Alte Tradition-Altes Wissen

Viele glauben, dass Whiskybrennen in Österreich nur ein Trend ist. Nicht so bei uns. Das Getreidebrennen hat bei uns eine ebenso lange Tradition, wie in Schottland und Irland und eine gewiss längere als in den USA. Roggenbrände oder Haferbrände werden bei uns schon seit Generationen gebrannt.

Mit Gerstenbränden (Whisky), die mehrere Jahre in Eichenfässern gelagert werden, beschäftige ich mich seit 1998. Besonderen Wert lege ich darauf, dass ich mein eigenes Getreide, welches im lagerfähigem, trockenen Zustand geerntet wird, einmaische und brenne. Somit vermeide ich Vermischungen  mit anderem Getreide oder Lagerungsschäden, sowie die Geruchsannahme durch Trocknungsanlagen (Heizöl).

Der Einmaisch- und brennvorgang unterscheidet sich kaum gegenüber dem traditionellen Kornbrand. Bei der Lagerung des Brandes setze ich nach einigen Versuchen auf Mühlviertler Eichenfässer einer kleinen Binderei. Das Wasser zum Einstellen der Brände auf Trinkstärke (Volumsprozent) kommt aus einer kleinen Quelle, welche früher unser gesamtes Dorf mit Wasser versorgte. Natürlich spiegelt sich die Fülle an Erfahrung auch in den Korn und Haferbränden wider.